QUERAUSSTEIGER

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Wie man endlich macht, was man liebt.

#21 Vom Inkassobüro zum veganen Restaurant: Cathy Bernhardt

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Wir haben lange überlegt, ob wir auch eine Corona-Spezial-Folge machen und uns dann bewusst dagegen entschieden. Wichtig zu wissen: Die Folge mit Cathy haben wir vor vier Wochen aufgenommen, da war ihr Laden “Happenpappen” in Hamburg noch geöffnet. Aktuell plant sie einen Liefer- bzw. Abholservice, solange sie nicht öffnen darf. Sie selbst ist Umstellungen jedenfalls bestens geübt, denn Cathy hat lange in einem Inkassobüro gearbeitet. “Das ist aber gar nicht so assi wie alle immer denken”, denn sie half kleinen Unternehmen, wenn große Auftraggeber meinen ihre Rechnung nicht zahlen zu müssen. Also weniger Schlagring, dafür mehr Telefon. Danach hat sie eins der erfolgreichsten veganen Restaurants Hamburgs übernommen - das Happenpappen in der Feldstraße in Hamburg. Viel Spaß mit Cathy Bernhardt.
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#20 Von der Architektin zur Verlegerin zur Vorsteherin des Börsenvereins des dt. Buchhandels: Karin Schmidt-Friderichs

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Karin zu treffen ist für mich immer etwas Besonderes. Denn wir haben immerhin mal ein Buch zusammen geschrieben. Bei “Kunst, Kommerz & Kinderkriegen” war sie Lektorin und Verlegerin gleichzeitig.
Zwei Jahre später wurde sie Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels - die höchste Position, die es in der Branche gibt. Und dann geht man in das altehrwürdige Gemäuer und ins Büro mit den schwersten Sesseln und fragt, wie das so war mit dem Fotopraktikum bei der Fotografen-Legende F.C. Gundlach, dem Architekturstudium inklusive zwei Geburten, einem künstlerisch nicht sonderlich erfüllenden Job als Architektin, dem Einstieg in den Verlag, unzähligen Vorträgen und der Wahl zur Vorsteherin. Die Antworten sind so beeindruckend wie Karin selbst.
Viel Spaß mit Karin Schmidt-Friderichs.
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#19 Vom Verwaltungsfachangestellten zum Crossfit Champion: Shagel Butt

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In den Top 3 der deutschesten Berufsbezeichnungen ist “Verwaltungsfachangestellter”. Wer dieses Wort liest, hat einen bestimmten Typ Mensch vor Augen - und der sieht garantiert anderes aus als Shagel Butt. Das liegt eventuell daran, dass er heute Crossfit Champion, “Fittest Master in Germany +40” und Personal Trainer ist.
Verwaltungsfachangestellter - Crossfit Champion. Mehr Bruch geht kaum. Es ist auch auch die erste Folge in der ein Gast wirklich gar nichts aus seinem ersten Beruf mitgenommen hat. “Außer vielleicht, dass ich jetzt weiß, dass ich so nie wieder arbeiten will. Ich wusste, was ich in 8 Wochen an einem Freitag machen werde - nämlich exakt dasselbe wie immer.” Und aus dieser Weltrekord-Tristesse wurde einer der motivierendsten Menschen die ich kenne. Ich hör’ mir die Folge jetzt nochmal auf dem Weg zum Sport an!
Viel Spaß mit Shagel Butt.
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#18 Vom Klempner zum Tätowierer: Christian Hensen

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So spannend Berufe wie Museumsdirektor oder Bürgermeister auch sind - für 99% der Menschheit (inkl. mir) sind und bleiben diese Jobs unerreichbar.
Daher hab ich mich sehr auf Christian Hensen gefreut, der seine Geschichte vom Klempner - oder etwas respektvoller “Gas-/Wasser-Installateur” - zum Tätowierer erzählt.
Er erzählt von einer Schulzeit, in der Abitur und Studium überhaupt kein Thema waren, sondern in der es ganz selbstverständlich nach der 9. Klasse (mit ca. 16) in den Job ging.
Wie er seine Zivildienstzeit für eine Fortbildung zum Tätowierer nutzte und er über die Jahre zum erfolgreichen Unternehmer mit Immer und Ewig Tattooing wurde - das erzählt er hier.
Viel Spaß mit Christian Hensen.
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#17 Vom Labormediziner zum Bürgermeister von Hamburg: Peter Tschentscher

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Wenn der erste Bürgermeister von Hamburg kommt, setzt man sich direkt etwas ordentlicher vors Mikro. Die Fragen waren aber dieselben (und daher äußerst unpolitisch). Ich wollte vor allem wissen, warum man in diesen aufgeregten Zeiten überhaupt in die Politik geht und sich dem täglichen Zorn auf Twitter und anderen Medien aussetzt. Dazu noch mit einem einträglichen Job, wie dem des Labormediziners. Darauf hatte Peter Tschentscher eine Menge ehrlicher Antworten.
Spannend fand ich immer seinen Vergleich zwischen dem Beruf des Politikers und einem (wie er sagt) echten Beruf. Wenn in einem echten Beruf ein Projekt wirklich gut gelungen ist, bekommt man Lob - das ist als Politiker nur äußerst selten so. Dafür wird einem auch manchmal etwas zugesprochen, was eigentlich gar nicht der eigene Verdienst war. Und man braucht definitiv ein dickes Fell. Dafür erlebt und lernt man eine Menge.
Wie so oft, wenn man sich was traut.
Viel Spaß mit Peter Tschentscher.
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#16 Vom Architekten zum Letterpress-Drucker: Gerrit Baumann

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Gerrit Baumann hab ich ein klein bisschen überredet, weil ich um ein Haar selbst mal Architektur studiert hätte und mich seitdem frage, wie der Beruf wirklich gewesen wäre.
In Gerrits Fall war er, wie er gefühlt am häufigsten ist. Man baut nämlich eben nicht ständig weltweit beachtete künstlerische Baudenkmäler, sondern “halt so Häuser”. Für Investoren. Und deren Rendite. Das ist auch völlig legitim, da hatte nur gerrit irgendwann keine Lust mehr zu und hat sich - ohne jedes fachliche Vorwissen - eine alte Letterpress-Maschine gekauft und sich in den nächsten Monaten und Jahren alles selbst beigebracht. Und “nebenbei” kümmern sich er uns seine Frau noch um drei(!) Kinder. An Druck mangelt es also nicht.
Viel Spaß mit Gerrit Baumann.
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#15 Vom Landschaftsgärtner zum Werbeagentur-Geschäftsführer: Stefan Wübbe

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Stefan Wübbes Geschichte hätte man kaum besser skripten können.
Ich dachte immer: Klar, der ist einer von diesen Top-Werber, die das schon ewig machen und daher jetzt supererfolgreich sind.
Dann bekommt die Geschichte eine kleine Überraschung: Huch, der war ja nur wenige Jahre vor mir auf derselben Schule wie ich.
Und eine große Überraschung: Wie, der war mal Landschaftsgärter?!? Und nicht nur kurz, sondern über 10 Jahre?!?
Das musst du uns mal erklären. Hat er dann auch gemacht. Was ein Glück.
Stefan Wübbe ist leider ein etwas untypischer Werber. Leider für die Branche, nicht für ihn. Er ist bescheiden, ruhig & nachdenklich.
Die Werbebranche hätte vermutlich ein viel besseres Image, wenn man mehr Stefan Wübbes sehen/lesen/hören würde und weniger, naja, die die man halt ständig sieht/liest/hört ;)
Viel Spaß mit Stefan Wübbe.
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#14 Von der Lehrerin (und Atheistin) zur Landespastorin: Annegrethe Stoltenberg

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Was macht man, wenn man selbst aus der Kirche ausgetreten ist und eine Folge mit einer Landespastorin angeboten bekommt? Unbedingt zusagen! Allein, weil diese Pastorin früher selbst aus der Kirche ausgetreten ist.
Dazu passt, dass es Annegrethe Stoltenberg eher unangenehm war, als ich nebenbei sagte, dass ihre Folge perfekt zum Heiligabend-Dienstag passt. Sie will keinen belehren oder gar zum Glauben oder gar zur Kirche bekehren - sie hat einfach 70 Jahre lang das gemacht, was ihr richtig erschien. Und dazu gehörte auch eine Verbeamtung aufzugeben.
Was sie danach alles machte, legt die Queraussteiger-Messlatte in völlig neue Höhen.
Tief Luftholen, hier ist ihr Lebenslauf:
Lehrerin, Atheistin, Theologie Absolventin, Landespastorin, Vorsitzende des Diakonischen Werks, Oberkirchenrätin, Psychodrama-Leiterin, Vorsitzende der Diakonischen Bundeskonferenz, Kirchenleitung der Nordkirche, Rundfunkrätin NDR, Kuratorium HASPA, Herausgeberin Hintz&Kunst & heute Ombudsfrau im Zentraler Kooridinierungsstab Flüchtlinge.

Auch wenn sie das nicht hören will: Niemand passt besser zu Weihnachten.
Viel Spaß mit Annegrethe Stoltenberg.
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#13 Vom Musikwissenschaftler zum Direktor des Futurium: Stefan Brandt

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Das Futurium in Berlin zeigt optimistische Blicke unserer Zukunft (was ich übrigens sehr empfehlen kann und das nicht nur, weil es nur 5 Gehminuten vom Hbf Berlin entfernt und gratis ist).
Konsequent, dass der Direktor dieses Hauses schon mit Anfang 20 als Sänger denselben optimistischen Blick seiner eigenen Zukunft hatte und immer daran glaubte, eines Tages ein Kulturhaus leiten zu können. (Ich erspare euch an dieser Stelle mal meinen Blick auf Irgendwas mit Anfang 20 ;).
Stefan Brandt ist ein Musterbeispiel für die alte Binse, dass man wirklich alles erreichen kann, wenn man nur daran glaubt (und sich „dieses Ziel nie zuschütten lässt“).
Viel Spaß mit Stefan Brandt.
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#12 Von der Designerin zur Cafébesitzerin: Katrin Koch

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Das erste Queraussteiger Spezial mit einer Live Show aus dem Kropka in Hamburg!

Wenn ein Abend schon damit anfängt, dass sich Gäste in der Toilette einschließen, der Gastgeberin die Hose reißt und darüber beratschlagt wird, wann und wieviel Jägermeister denn nun herumgereicht werden soll - dann weiß man: das wird wild.
Und nichts weniger hab ich von Katrin Koch erwartet. In einem anderen Leben war sie mal im Team von Jan Wölfel und mir in einer Werbeagentur, wollte aber insgeheim schon immer in die Gastro. Völlig zurecht, denn ihr Laden brummt seit Tag 1 durchgehend, was in Eimsbüttel wirklich nicht selbstverständlich ist. Umso erstaunlicher, dass niemand ihre Arbeit kritischer sieht als sie selbst. Also wer mit den Gedanken spielt auch „was mit Gastro zu machen“, der hört in dieser Folge nicht nur die schönen Seiten. Aber vor allem hört man eine Menge gute Laune von allen Seiten.
Viel Spaß mit Katrin Koch.
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Über diesen Podcast

Wie macht man, worauf man eigentlich schon immer (mehr) Lust hatte? Wie gründet man ein Café, schreibt einen Bestseller oder lernt nochmal einen neuen Beruf? Hier sprechen Menschen, die genau das getan haben. André Hennen möchte wissen, warum sie das gemacht haben - und was wir von ihnen lernen können.
Niemand arbeitet heute bis zur Rente in einem Job. Generation Y-Z, New Work und Selbstverwirklichung sind die großen Themen unserer Arbeitswelt. Alles scheint möglich – und gleichzeitig zeigen Studien, dass 85%(!) der Arbeitnehmer in ihrem Job unmotiviert Dienst nach Vorschrift machen. Warum ändern so wenige etwas?
Unsere Gäste beweisen das Gegenteil: Es kommen Künstler, die Manager wurden, Anwälte, die zu Künstlern wurden; Designer zu Café-Besitzern; Werber zu Bestseller-Autoren, Strategen zu Gründern, AuPairs zu Kinderbuch-Autoren, Landschaftsgärter zu Werbeagenturchefs, Texter zu Architekten, Anwälte zu Meditationslehrern und das sind nur die ersten Folgen :)

Moderiert wird das Ganze von André Hennen. Er ist selbst mehrfacher Queraussteiger:
Autor des Buches “Kunst, Kommerz & Kinderkriegen” (Verlag Hermann Schmidt), hundertfach ausgezeichneter Texter (10 Jahre Festanstellung - 6 Jahre Freelancer), Gründer des Freelancer-Management Startups “asap.industries”, (erfolgreicher Exit an XING) und jetzt Podcast-Moderator.

von und mit André Hennen

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